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Hallo liebe Taiji-Freunde,

immer wieder wurde ich darauf angesprochen, ob ich nicht Unterricht in der Taiji-Form geben könnte. Ich habe nun eine passende Räumlichkeit gefunden und von Januar bis April vier Termine reserviert an denen wir gemeinsam üben können.

Die Form ist  das wichtigste Übungselement im Taiji. Das gilt für Beginner ebenso wie für Fortgeschrittene. Die Form selbst bleibt dabei gleich, aber das Verständnis – man könnte auch sagen: die Tiefe – ändert sich.

Gleichzeitig ist die Form die Grundlage für die Partnerarbeit, sowohl bei den festgelegten Pushes, als auch beim freien Pushen. Die Präzision und das Verständnis der Form entscheidet über den „Erfolg“ beim Pushen.

Grundlagen des Übens sind die Erfahrungen des „Relax“ und des „Sinkens“. Ich lege daher Wert auf die Übung gemäß den Prinzipien wie sie in den klassischen Schriften formuliert sind. Der Unterricht folgt dem System von Huang Sheng-Shyan mit den zusätzlichen Übungen des „Up-and-Down“ und den „five relaxing movements“. Darin werden Elemente der Form hervorgehoben und können detaillierter gespürt werden.

Der Kurs ist für Beginner als auch Fortgeschrittene, die entsprechende Korrektur und Vertiefung wünschen, gedacht. Bitte bringt bequeme Kleidung mit und etwas zu Schreiben.

Die Termine sind:

28. Januar 2017

18. Februar 2017

11. März 2017 und

01. April 2017

Der Veranstaltungsort ist die Flößaustrasse 100, EG, 90763 Fürth (bitte die Einfahrt ca 20 Meter nach hinten gehen).

Beginn ist 10 Uhr, Ende 16 Uhr, Kosten: 50 Euro/Tag.

 

 

 

Vielen Taiji-lern bereiten die Push Hands Schwierigkeiten. Während wir die Form einzeln und „in Ruhe“ laufen können, müssen wir uns beim Push Hands mit dem Thema Partner beschäftigen. Zu oft und zu leicht lassen wir uns im freien Pushen vom Partner beeinflussen: wir wollen „gewinnen“, nicht die Mitte verlieren, müssen überlegen wo wir „pushen“ können, usw. Dabei gehen die Prinzipien allzu leicht verloren. Was in der Form noch gut klappt (sinken und loslassen) geht mit dem Partner perdu.

Das Taiji bietet eine Hilfestellung, nämlich die fixed Pushes. In den fixed, also „festgelegten“ Pushes, üben wir langsam und gleichmäßig wie in der Form, aber mit Partner. Es gibt keinen Grund mehr, dem Partner zu zeigen wie „gut“ wir sind. Gefahr lauert eher auf der Seite, dass wir uns innerlich nicht mehr konzentrieren, sondern die Bewegungsabfolge langweilig wird und wir an Gott und die Welt denken, aber nicht an die Bewegung und so unseren Partner „verlieren“.

Auf dem internationalen Push-Hands-Meeting in Haßfurt üben wir vormittags fixed Patterns, bevor wir am Nachmittag „frei“ pushen. Zwei davon, continous plug and push (sog. swinging arms), sowie seven pushes, hat Loni im Film festgehalten. Hier könnt Ihr ihn Euch ansehen:

https://www.youtube.com/watch?v=Pjh8hslEHu8

Vielen Dank Loni, daß Du diesen Film aufgenommen und klasse editiert hat – und an meinen Partner Klaus, der so prima mitgemacht hat!